Hallo Freunde, willkommen zu Teil 7!
Neben dem Link zum ganzen Video findet ihr hier ergänzende Informationen zu den einzelnen Schritten inklusive Direktlinks ins Video wo genau dieser Schritt behandelt wird.
Wenn ihr wissen wollt wieso wir überhaupt diesen Umbau in Angriff genommen haben und was der aktuelle Projektfortschritt ist: geht doch einfach mal auf unsere Projektseite.
In Teil 7 unserer Videoreihe „MERCEDES SPRINTER Camper Renntransporter“ geht es um weitere Einbauten in unseren neuen W906 Sprinters (Baujahr 2016, extra Lang und hoch, L4H2). In diesem Teil wird die Ladefläche entdröhnt und gedämmt.
Alle dafür nötigen Schritte wie Entdröhnen/Akustikdämmung der Radkästen und der Ladfläche mit Alubutyl, Anbringen der Dämmung Armaflex 19mm und Wiedereinbau des Holzbodens, werden in diesem Teil behandelt.
Inhaltsverzeichnis
Video Link

Vorstellung Maßnahmen der Dämmung und Teilevorstellung
Auch wir planen unseren Sprinter zu Isolieren und zu Dämmen, um einerseits die Akustik und Geräuschentwicklung im Innenraum zu optimieren, sowie eine Thermoisolierung aufzubauen. So erhoffen wir uns ein angenehmes und wohnliches Raumklima, insbesondere bei kalten oder heissen Temperaturen.
Nach langer Recherche haben auch wir uns für einen Aufbau aus Alubutyl und Armaflex entschieden. Alubutyl zum entdröhnen der großen schwingenden Blechelemente und Armaflex zur Wärmeisolierung.
WICHTIGER Hinweis: Es gibt Armaflex in verschiedenen Varianten und Preiskategorien. Uns war es wichtig, dass das eingesetzte Material nicht stark riecht bzw. ausdünstet. Somit ist die Wahl auf das mittelpreisige Armaflex XG gefallen, da das günstige ACE wohl ausdünsten soll.
Ebenfalls wichtig ist bei der Arbeit mit Alubutuyl und Armaflex, dass beides nicht bei extrem kalten Temperaturen angebracht wird (da z.B. der Kleber nicht gut haftet) und das die zu beklebenden Fläche möglichst fettfrei und sauber sind.
00:34 – Vorstellung Maßnahmen der Dämmung und Teilevorstellung
Entdröhnen – Akustikdämmung mit Alubutyl
Ein Großteil der sehr lauten Fahrgeräusche im Innenraum entsteht durch das sehr dünne und bei Fahrt schwingende Karosserieblech. Um diese Schwingungen zu reduzieren, muss die Masse erhöht werden. Dies lässt sich wunderbar mit selbstklebendem Alubutyl umsetzen, welches durch seine hohe Masse das beklebte Blech „beschwert“ und zusätzlich versteift.
Hierbei haben wir nicht zwingend die komplette Fläche mit Alubutyl beklebt (was auch gewichtstechnisch suboptimal wäre, bei einem Gewicht von 3,4kg/m²), sondern in etwa 40-50% der Fläche mit strategisch positionierten Streifen auf besonders labilen Flächen.
WICHTIGER Hinweis: Zieht euch bitte Handschuhe an wenn ihr das Alubutyl verarbeitet, denn die Aluminumfolie kann messerscharf sein, Schnittgefahr!
06:29 – Entdröhnen – Akustikdämmung mit Alubutyl
Dämmung der Ladefläche mit Armaflex
Nachdem die Radkästen und die Ladefläche mit Alubutylstreifen beklebt wurden, haben wir die gesamte Ladefläche mit 19mm Armaflex beklebt. Wir haben uns gegen eine Unterkonstruktion aus Holz entschieden, da aus unserer Sicht diese nicht benötigt wird. Das gesamte Gewicht verteilt sich schließlich über die gesamte Auflagefläche des Holzbodens, wir vermeiden Wärmebrücken durch Beschneiden der Isolierung und haben zusätzlich einen gewissen Trittschutz über den gesamten Boden – eine Komprimierung der Isolierung nehmen wir dadurch in Kauf.
10:24 – Dämmung der Ladefläche mit Armaflex
Einbau Holzboden vorne
Nachdem der Vordere Teil der Ladefläche mit Armaflex isoliert wurde, konnte der vordere Teil unseres zweiteiligen Holzbodens wieder an seinen Ort platziert werden.
12:28 – Einbau Holzboden vorne
Dämmung abgeschlossen
Nun ging es an den hinteren Teil der Ladefläche, welche mit Armaflex vollflächig beklebt wurde. Nahtkannten zwischen den einzelnen Elementen lassen sich hier optimal mit Armaflex Dichtband verschließen.
Einbau Holzboden hinten
Abschließend konnten wir auch das hintere Element unseres Holzbodens im Sprinter platzieren. Hier sollte man Vorsicht walten lassen, da die Isolierung sehr weich ist und schnell einreisst, wenn man diese z.B. mit der Kannte der Holzplatte streift.
14:44 – Einbau Holzboden hinten
Das Fazit
Es mag vielleicht auch Einbildung gewesen sein. Aber nach Dämmung und Isolierung des gesamten Bodens fühlte es sich gleich angenehmer und nicht mehr so kühl strahlend vom Boden an. Die Entscheidung, keine Unterkonstruktion aus Holz zu verwenden, war genau richtig. Nach Einbau des Holzbodens war dieser super stabil, auch wenn die Platten noch nicht final verschraubt wurden.
Gekauftes Material
Armaflex XG Isolierung selbstklebend 19 mm
Armaflex XG Isolierung selbstklebend 3 mm, 50mm-Rolle
Reckhorn ABX Alubutyl Dämmmaterial 40cm x 5m
Allgemeine Hinweise
Alle vorgestellten Teile und Artikel wurden von uns persönlich gekauft und es wurde nichts gesponsored oder zur Verfügung gestellt. Es wird lediglich unsere persönliche Erfahrung mit gewissen Produkten wiedergegeben. Nichts desto trotz kann man die Vorstellung als eine Art WERBUNG verstehen.
Als private Anwender übernehmen wir keinerlei Haftung für gezeigte Maßnahmen oder gegebene Tipps.